NOI CONG CHU TAN


Gesundheitskonzept des Großmeisters Chu Tan Cuong

für Prävention und Therapie


Bei konkretem Interesse wenden Sie sich direkt an den Großmeister unter Tel. 0151 2524 0061 oder per Email: chu-tan@vo-dao-vietnam.de

Die Basisübungen finden Sie ab sofort auch im neu erschienenen Buch des Großmeisters, erhältlich im Chu-Tan-Center Halle oder über den Buchhandel.

NoiCong Chu Tan Titelbild

 

Grundgedanken:

Das vorrangige Ziel von Prävention sowie Therapie verschiedenster Erkrankungen ist es, den jeweiligen körperlichen und geistigen Zustand so zu verbessern, zu erhalten oder wiederherzustellen, dass es dem Menschen ermöglicht wird, aktiv und mit Freude am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Das Konzept des „Noi Cong Chu Tan“, entwickelt und erprobt durch den Großmeister des Kung-Fu „Vo-Dao Vietnam“ Chu Tan Cuong, hat sich als eine effektive Möglichkeit erwiesen, diesen Prozess optimal zu fördern und zu unterstützen. Zur Veranschaulichung des Konzept-Aufbaus soll folgende Pyramide dienen:


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1. Atemtechnik:

Die Atemtechnik bildet die Basis des Gesundheitskonzepts „Noi Cong Chu Tan“ und wurde von Großmeister Chu Tan Cuong aus dem Atemtraining des vietnamesischen Kung-Fu entwickelt, welches im Kampfsport ursprünglich der psychischen Vorbereitung komplizierter Bewegungsabläufe und Wettkämpfe dient. Dabei kann durch die richtige Atemtechnik trotz der physischen Anspannung ein Grad an Ruhe und Konzentration erreicht werden, durch die der Kampfsportler in die Lage versetzt wird, eine komplexe Situation bewusst zu erfassen und blitzschnell zu reagieren. Der Sportler überprüft ursprünglich während dieser Form von Konzentrationsübungen seine exakte Haltung bis in die Fingerspitzen, wodurch ein intensives Gefühl für den eigenen Körper geschult wird.

Großmeister Chu Tan Cuong ist der Begründer der Kung-Fu-Stilrichtung „Vo-Dao-Vietnam“, die auf die europäische Anatomie abgestimmt ist. Seine 14 Guinness- und Weltrekorde basieren alle auf seiner speziellen Atemtechnik und demonstrieren anschaulich, zu welchen Höchstleistungen ein Mensch durch die Optimierung seiner körperlichen Möglichkeiten in der Lage ist.

Bezogen auf das vorliegende Konzept des „Noi Cong Chu Tan“ bedeutet Atemtechnik zunächst aktives und bewusstes Atmen. Die Atemtechnik stellt das Kernstück des „Noi Cong Chu Tan“ dar. Sie besteht im Wesentlichen aus einem gleichmäßigen Wechsel von Ent- und Anspannung sowie einfachen wiederholten Bewegungsabläufen im Einklang mit dem Atemrhythmus. Das Prinzip des Wechsels zwischen Ent- und Anspannung widerspiegelt die Lehre des Yin-Yang, welches durch das weltbekannte verschlungene schwarzweiße Zeichen symbolisiert wird und Ausdruck ist für die Einheit von Gegensätzen. In Vietnam heißen diese Zeichen Am-Duong. Im Überblick sind hier die Effekte eines regelmäßigen und disziplinierten Trainings der Atemtechnik auf körperlicher und mentaler Ebene aufgeführt:

 Atemtechnik des „Noi Cong Chu Tan“ auf physischer Ebene:

•      allgemeine Kräftigung der Haltemuskulatur gegen Rücken-Knie- und Hüftprobleme

•      Verbesserung von Körperbewusstsein, Körperbeherrschung und Koordination

•      Förderung von Beweglichkeit und Dehnbarkeit

•      bewusste Steuerung der Atemfrequenz und Erweiterung des Atemvolumens

 

  „Noi Cong Chu Tan“ auf psychischer Ebene:

•      erhöhte Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Körper                  

•      Vertrauen in körpereigene Fähigkeiten

•      bessere Selbstregulation und Impulskontrolle

•      Förderung von Ausgeglichenheit, Willensstärke, Selbstdisziplin

 

Weitere Vorteile dieser Atemtechnik sind:

•      die unkomplizierte Anwendbarkeit ohne technische oder räumliche   Voraussetzungen immer und überall

•      ein geringer Zeit- und Organisationsaufwand, leicht in den persönlichen Alltag zu integrieren

•      altersunabhängige Anwendbarkeit

•      Anwendbarkeit unabhängig vom jeweiligen Gesundheitszustand

Um noch einmal die Parallelen zum Kung-Fu zu ziehen, bei dem die wahre Kunst darin besteht, einen Schlag oder Stoß mit aller Kraft und Schnelligkeit auszuführen, um ihn beim Treffen des Trainingspartners so unter Kontrolle zu bringen, dass der Partner nicht verletzt wird, ist dazu wie auch bei der Atemtechnik ausdauerndes, diszipliniertes und präzises Üben erforderlich, um effektiv zu wirken.

Bei der Atemtechnik des „Noi Cong Chu Tan“ sollte die Regelmäßigkeit der Übungen zur täglichen Routine werden wie z.B. das Zähneputzen. Dabei ist die exakte, gewissenhafte Ausführung der Techniken wichtig, um den maximalen Fortschritt zu erreichen. Die Überzeugung, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen, sollte dabei im Vordergrund stehen. Ausgehend von den bisherigen Erfahrungen mit Teilnehmenden und Patienten stellten sich bei den meisten nach kurzer Zeit spürbare positive Veränderungen ein, welche zu einer weiteren Trainingsmotivation beitragen. Wie beim Kampfsport sind Willensstärke, Selbstdisziplin und Beharrlichkeit daher nicht nur eine Voraussetzung, sondern zunehmend auch das Ergebnis der Beschäftigung mit der Atemtechnik.

Vorrangige Ziele des täglichen Atemtrainings sind:

•      Verantwortung für den eigenen Körper zu übernehmen

•      selbständig Gefühlen wie Angst, Niedergeschlagenheit, Frust, Wut, Stress im richtigen Moment entgegenwirken zu können

•      ein konkretes Gegenmittel in der Hand zu haben, um Gefühle der Ausweglosigkeit, der Hilflosigkeit oder der Verzweiflung zu besiegen


2. Gesunde Ernährung:

Eine ausgewogene, vitaminreiche und möglichst schadstoffarme Ernährung sollte für jeden körper- und gesundheitsbewussten Menschen hierzulande inzwischen selbstverständlich sein. Nicht ohne Grund steht gerade die asiatische Küche in dem Ruf besonders gesund zu sein.

Leider tragen viele gesellschaftliche Gepflogenheiten, ein Überangebot alltäglicher Verführungen und die hiesige Nahrungs- und Genussmittelindustrie nicht gerade dazu bei, eine gesunde Ernährung zu fördern. Dabei ist das Angebot an frischen regionalen und saisonalen Zutaten sowie die Einfuhr exotischer Früchte, Kräuter und Gewürze so vielfältig wie nie zuvor.

Darüber hinaus bieten die Medien eine Vielzahl von Informationen zur Wirksamkeit und Zubereitung zahlreicher asiatischer Heilpflanzen wie Kurkuma, Ingwer, Ginseng etc.

Ein vom Großmeister entwickelter Gesundheitstrunk, der besonders wertvolle Zutaten aus europäischer und asiatischer Heiltradition vereint, kann mit ein wenig Aufwand selbst zubereitet werden.

Bevorzugte Getränke in diesem Konzept sind Wasser und Grüntee ohne Zucker. Wer auf süße Getränke nicht sofort verzichten kann, dem sei zumindest die schrittweise Reduktion empfohlen. Mit beigefügten Kräutern und Früchten kann individuell variiert werden.

Ausgewogen bedeutet auch, dass der Genuss beim Essen nicht zu kurz kommen sollte. Eine bewusste Ernährung schließt das gelegentliche Glas Wein oder hin und wieder Kuchen oder Pizza nicht aus.

Der generelle Verzicht auf Fleisch und Fisch als wichtige Proteinquelle insbesondere bei größerer körperlicher Anstrengung oder im Wachstum wird in diesem Gesundheitskonzept nicht empfohlen, allerdings ist allein aus ökologischen aber auch aus gesundheitlichen Gesichtspunkten eine Reduktion bzw. eine Bevorzugung pflanzlicher Proteinquellen wie Hülsenfrüchte oder Sojaprodukte anzuraten.

Insgesamt sollte beim Einkauf auf möglichst hohe Qualität geachtet werden. Verschiedene Biosiegel, Vermeidung von Produkten aus Massentierhaltung und Verzicht auf Gentechnik und Billigprodukte vermindern die Aufnahme von Pestiziden, Antibiotika und anderen gesundheitsschädlichen Stoffen.


3. Gezielte und wiederholte Bewegungen:

Um die geistigen und motorischen Fähigkeiten zu fordern und zu fördern, nutzt das Konzept des „Noi Cong Chu Tan“ wiederum Elemente aus dem Kung-Fu „Vo Dao Vietnam“,  einer Kampfkunst, welche nicht lediglich aus einer Anzahl von Fußtritten und Faustschlägen besteht, sondern ein System von aufeinander aufbauenden Übungen darstellt, welche der schrittweisen Vervollkommnung von Beweglichkeit, Körperbeherrschung und Reaktionsschnelligkeit bis ins hohe Alter dienen.

Nun sollen die Teilnehmenden nicht zu Kung-Fu-Kämpfern ausgebildet werden, aber das Vorgehen des wiederholten Übens von zunächst einfachen zu komplexeren Bewegungsabläufen ist vergleichbar. Dabei werden insbesondere Fertigkeiten der

-         Koordination

-         Konzentration

-         Kondition

-         Reaktionsfähigkeit

-         Dehnbarkeit

reaktiviert und weiter geschult, die auch im Alltag von großer Bedeutung sind.


4. Soziale Beziehungen/Alltag/Wellness:

Als kleinster aber wichtiger Abschnitt der Gesundheitspyramide bilden die sozialen Beziehungen sowie die bewusste Gestaltung unseres Alltags einen wesentlichen Baustein unserer Gesundheit. Beruflicher Dauerstress und belastende Beziehungen können ebenfalls psychisch aber auch körperlich krank machen. Sich bewusst einen Ausgleich zu schaffen, Hobbies, Vorlieben, ein angenehmes soziales Umfeld und - für Asiaten traditionell - enge Familienbeziehungen zu fördern und zu pflegen, unterstützt unser persönliches Gesundheitsempfinden in großem Maße.

Neben den bekannten passiven Anwendungen verschiedener Massagetechniken und Wellness-Behandlungen favorisiert dieses Gesundheitskonzept ebenfalls eine aktive Form der Selbstmassage, welche die Durchblutung fördern, die körpereigenen Sensoren und Nervenenden stimulieren und so das Wohlbefinden insgesamt steigern.

 

5. Erweiterungskurs Akupressur:

Die Lehre von den Körpermeridianen oder sogenannten Energiebahnen ist in der traditionellen asiatischen Heilkunst fest verwurzelt. In Europa inzwischen weit verbreitet, stößt man jedoch auch häufig auf Skepsis und Vorbehalte, da die sogenannten Meridiane mit den bekannten naturwissenschaftlichen Methoden bisher nicht nachweisbar sind. Unstrittig ist inzwischen jedoch, dass bestimmte Nervendruckpunkte anatomisch derart an der Körperoberfläche exponiert sind, dass sie durch einfache Drucktechnik stimuliert werden können und zu positiven Effekten führen. Auch myofasziale Triggerpunkte, also anhaltende Verhärtungen bzw. Verspannungen von Muskelfasern können durch diese gezielten Massagen gelöst werden. Vergleichbare Wirkungen sind durch Medikamente meist nicht zu erreichen.

Diese Form der passiven Behandlung, beispielsweise eine Kopfmassage in Verbindung mit Akupressur, wird von der Mehrzahl der Behandelten als sehr wohltuend und damit prozessfördernd beschrieben.

In einem der Erweiterungskurse werden die Teilnehmenden darin geschult, einige effektive Akupressur-Techniken und die wichtigsten Punkte kennenzulernen und selbst anzuwenden. Neben der eigentlichen Wirkung zur Linderung von körperlichen Problemen ist die damit verbundene mentale Überzeugung, selbst aktiv werden zu können und bei einer Vielzahl von Beschwerden nicht allein auf passive Behandlungsmethoden angewiesen zu sein, von zentraler Bedeutung.